Sommer – es sprießt und grünt in allen Ecken und Gartenbesitzer freuen sich über eine reiche Pflanzenpracht. Eifrig gesäte Blumen in Beeten und Töpfen werden natürlich gern bewundert. Anders sieht es da mit dem ungeliebten Unkraut aus: Es wächst genau dort, wo es nicht hingehört und kann selbst geduldige Pflanzenfreunde in den Wahnsinn treiben. Wenn es aus Spalten und Ritzen auf der Terrasse kriecht, stört es ganz besonders. Hier möchte man doch in Ruhe sitzen und entspannen, ohne dass es an den Füßen kitzelt oder pikst. Steinteppiche eignen sich als unkrautfreier Bodenbelag im Außenbereich hervorragend.
Fugenlose Oberflächen mit Steinteppich
Im Gegensatz zu Fliesen oder Steinplatten besitzen Steinteppiche keine Fugen. Bei Fliesen und Co ist das Unkraut jäten sehr mühselig. Gasbrenner erleichtern zwar die Arbeit, das Unkraut wächst aber trotzdem wieder nach – wenn auch etwas langsamer. Hinzu kommt, dass Gasbrenner CO2 ausstoßen und somit der Umwelt keinen Gefallen getan wird. Viele greifen zur Unkraut-Giftspritze und versuchen so, den lästigen Gräsern den Gar auszumachen. Viele Spritzmittel enthalten allerdings Glyphosat, welches von der Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend eingeordnet wird. Hochdruckreiniger sind zwar eine effiziente Alternative, aber sehr kostenintensiv. Auch hier sind mehrere Anwendungen pro Jahr notwendig, da das Unkraut immer wieder nachwächst.
Bei Steinteppichen braucht man weder Gasbrenner noch Giftspritze. Dank der fugenlosen Verlegart kann das Unkraut nicht durch die Schicht aus Bindemittel und Marmorkieseln durchdringen. Lästiges Unkraut zupfen ist hier also nicht notwendig. Zur Reinigung muss man den Steinteppich lediglich kehren oder wischen.
Das richtige Bindemittel ist entscheidend
Dennoch gibt es einige Dinge, die man bei der Verlegung eines Steinteppichs im Außenbereich beachten sollte. Generell lässt er sich auf den meisten Untergründen wie Fliesen, Beton oder Holz verlegen, eine solide Untergrundbehandlung ist dennoch nötig. Den Boden sollte man am besten vom Experten evaluieren lassen.
Zudem ist das Stichwort Entwässerung wichtig. Damit der Steinteppich witterungsgeschützt und frostsicher ist, müssen die Marmorkiesel außen offenporig verlegt werden. In dem Bodenbelag kann sich somit keine Nässe stauen, womit das Wachstum von Unkraut jeglicher Art komplett vermieden werden kann.
Im Außenbereich sollten Bindemittel auf Polyurethan-Basis verwendet werden, da diese besonders UV-beständig, lichtecht, wetterfest und frostsicher sind. Nachdem der Steinteppich verlegt wurde, ist die richtige Versiegelung das A und O. Auch hier ist es ratsam, den Fachmann zu konsultieren.
Ein Steinteppich stellt die optimale Alternative zu Fliesen- und Holzboden auf der Terrasse dar. Bei letzterem sprießt das Unkraut nicht nur in den Zwischenräumen, sondern die Fliesen selbst neigen zu Vergilbung und Moosbefall, was zu unschönen, dauerhaften Verfärbungen führen kann. Über solche Probleme braucht man sich bei einem Steinteppich nicht zu ärgern und kann dank komfortabler Oberfläche auf der Terrasse entspannen.